Seppo Mallenius, ein Fachmann vom Kultur-für-Alle-Service (Helsinki), berichtet über die finnische Initiative „Kaikukortti“. Diese Karte erlaubt es Menschen in finanziell schwierigen Lagen und ihren minderjährigen Kindern, an Kulturveranstaltungen kostenlos teilzunehmen.
Soziale und Gesundheitsorganisationen wie auch private Wohltätigkeitsorganisationen oder Vereine sind Teil des Kaikukortti-Netzwerkes. Sie geben Kaikukortti-Karten an die Menschen aus, die sich Eintritte zu Kulturveranstaltungen oder Gebühren für Kursangebote nicht leisten können. Im Herbst 2024 besteht das Kaikukortti-Netzwerk aus rund 600 Organisationen, die Karten ausgeben, sowie etwa 500 Kultur- und Sportanbietern aus mehr als 100 Kommunen in Finnland.
Kaikukortti wurde in Zusammenarbeit mit Vertreter*innen von Sozial- und Gesundheitsorganisationen und Kultureinrichtungen entwickelt. Die Karte ist eine praktische Möglichkeit, den sozialen und finanziellen Zugang zu einer reichhaltigen Kultur zu fördern. Das Kaikukortti-Verwaltungssystem und das Kaikukanta- Registrierungssystem werden gegenwärtig mit einer Projektförderung der Ministerien für Bildung und Kultur und für Soziales und Gesundheit weiterentwickelt.
Unsere Fragen:
Welche Herausforderungen könnten sich bei der gemeinsamen Entwicklungsarbeit von Sozial-und Gesundheitsorganisationen und Kulturanbietern ergeben?
Wie würden Sie/ würdet ihr die Zielgruppen definieren, die eine Unterstützung bei einem sozialen und finanziellen Zugang benötigen?
Moderation: Martin Conze (Dortmund), Dominik Fasel (Köln) und Annemarie Müller (Helsinki)
Sprache: Englisch
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