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Deutsch-Finnisches Gespräch am 27.02.2023: Teilhabe in Bibliotheken – Leicht verständliche Sprache und Service Design

Screenshot of the web page of Pablo Riquelme. Six pictures of his different library projects
“You engage with people. You work with them, you give them tools. But more important than that: You help them to connect with each other. So the networks you create are sometimes more valuable than the solution you come up with.” Pablo Riquelme: https://www.riquelme.fi/libraries-1

Bibliotheken sind wie andere kulturelle und wissensbasierte Einrichtungen für alle offen. Aber sind sie auch für alle zugänglich und bieten sie ihre Dienste für alle an? Und könnte der Kontext der Bibliothek noch besser geöffnet werden aus der Sicht von Teilhabe und erweiterter Barrierefreiheit? Ja, das kann man.

In diesem Deutsch-Finnischen Gespräch betrachten wir diese Fragen aus zwei Perspektiven. 

Pablo Riquelme, ein in Helsinki ansässiger Designer und Dozent an der Fakultät für Design und Architektur der Aalto-Universität, spricht über gemeinschaftliches Design in seinen Bibliotheksprojekten. Seine mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Gestaltung von Konzepten, Umgebungen und Service hat er in den letzten Jahren für die Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Sektor verwendet. Während der Jahre 2014-2016 war er Helsinkis Stadtplaner für das Projekt „Toimiva kaupunki“ (deutsch: Lebendige und funktionsfähige Stadt) „Meine Aufgabe bestand darin, Design Thinking zu fördern, Netzwerke rund um öffentliche Initiativen zu schaffen und die Nutzererfahrungen im persönlichen Entwicklungsprozess zu verstehen,“ erklärt Riquelme.

Auch leicht verständliche Kommunikation mit den Kund*innen und Verfügbarkeit der Medien in einfacher Sprache bewirken mehr Zugänglichkeit der Bibliotheksdienste. Mervi Heikkilä, Autorin von einfacher Sprache, arbeitet als Entwicklungsmanagerin im Rahmen der nationalen Sonderaufgabe der Bibliotheksdienste zur Förderung des Lesens für Kinder und Jugendliche in der Stadtbibliothek Seinäjoki. Sie erklärt, wie Bibliotheken Kund*innen bedienen können, die eine einfache Sprache benötigen. Wie können Hindernisse so abgebaut werden, dass man trotz Lesebarrieren ein Buch in die Hand nimmt? Ein Beispiel ist eine Lese- und Schreibwerkstatt für Kinder und Jugendliche, die Mervi Heikkilä in ihrer Bibliothek vor zwei Jahren einrichtete.

Die thematischen Gruppendiskussionen werden uns die Möglichkeit geben, das Gehörte zu vertiefen und die Fragen weiter zu diskutieren. Wir bitten die Teilnehmer*innen, bei der Anmeldung anzugeben, an welcher Perspektive sie mehr interessiert sind.

Sprache des Gesprächs: Englisch

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