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Erfahrungen aus dem Deutsch-Finnischen Gespräch am 18.3.2022: Virtuelle Kunstführung für Augen, Ohren und Hände

Ein rundes flaches Handtellergroßes grünes Reliefmodell über das Kunstwerk Einsiedler
Für die Online-Führung ausgedrucktes 3D-Modell des Kunstwerkes ”Der Einsiedler” von Albert Aereboe. Foto: Hellfried Buchner

Ich habe die virtuelle Tastführung am vorigen Freitag sehr genossen. Besonders toll fand ich, dass ich entspannt in meinem Wohnzimmer sitzend mit meinen Händen geführt über das Tastbild wandern konnte. Ich habe schon oft an Führungen speziell für seheingeschränkte Personen teilgenommen (Wien hat ja viele tolle Museen). Die gab es im Kunsthistorischen Museum, im Belvedere und in der Albertina. Dabei wurden einerseits Bilder mündlich beschrieben und manchmal gab es auch eine tastbare Version eines Gemäldes. Bei der Betrachtung eines solchen Reliefs vorort hat man aber längst nicht die Ruhe, sich so in das Kunstwerk zu vertiefen, wie es bei der Zoom-Betrachtung möglich war. In aller Ruhe entstand das Bild vor meinem inneren Auge, nur die Vorstellung am Ende des Gespräches, dass das Original 1,70 m im Durchmesser hat, ist mir etwas schwer gefallen. Vielleicht sollte man die Maße doch eher am Anfang angeben, damit man sich drauf einstellen kann. Ich bin natürlich sehr froh, dass es jetzt überhaupt spezielle Führungen für seheingeschränkte Menschen und Tastbilder gibt. Aber Ich hoffe sehr, dass es noch weitere solche Termine wie vorigen Freitag gibt, dann hätte die Coronaepidemie doch auch etwas Gutes bewirkt.

Text: Veronica Mayer, Wien

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